Einsätze:
2002
, 2003
, 2004
, 2005
, 2006
, 2007
, 2008
, 2009
, 2010
, 2011
, 2012
, 2013
, 2014
, 2015
, 2016
, 2017
, 2018
, 2019
, 2020
, 2021
, 2022
, 2023
, 2024
|
2014 Einsatz Nr.
1
Datum |
Ort |
Bericht
|
09.01.2014
|
A23 Lägerdorf
|
Gegen 16 Uhr wurden die Zentrale Komponente so wie die Gruppen aus Schenefeld und Wrist mit dem Stichwort "TH X" auf die Autobahn 23 alarmiert. Ein mit Glycerin beladener LKW hatte seine Ladung verloren.
Die erst eintreffenden Kräfte der Feuerwehr Itzehoe begannen sofort damit, den auslaufenden Stoff aufzunehmen. Nach dem Eintreffen der LZ-G Kräfte wurde mit der Einsatzleitung das weitere Vorgehen abgestimmt. Glycerin ist nur in großen Mengen gesundheitsschädlich und stellte zudem bei der windigen und regnerischen Witterung nach Aussage des Fachberaters Chemie keine größere Gefahr dar. Zum Schutz der Einsatzschutzbekleidung und zum Schutz vor Inkorporation wurden die Kräfte des LZ-G mit Einmalschutzanzügen und Atemfilter ausgerüstet. Anschließend begannen sie damit, weitere Auffangbehälter aufzubauen und so die auslaufenden Mengen des Glycerins aufzunehmen. Parallel dazu wurden Ölschlängel ausgebracht um eine weitere Ausbreitung in die Böschung zu verhindern. Die kleinen und mittelgroßen Auffangbehälter reichten für die auslaufenden Mengen nicht aus, so dass im Einsatzverlauf weitere geschlossene Behälter aufgebaut und die Behälter am Fahrzeug mittels der ELRO - Gefahrgutpumpe leer gepumpt wurden. Zum Reinigen der Schutzanzugträger und der Ausrüstung wurde ein Dekon-Platz aufgebaut und während des Einsatzes betrieben. Das in dem 20 Fuß-Container befindliche Glycerin wurde in einem Transportbag befördert. Befüllt wurde dieser mit dem erwärmten Glycerin. Dadurch war es möglich, den Füllstand des Containers mit der Wärmebildkamera zu überwachen. Insgesamt war der Container mit rund 25000 Litern befüllt. Da von außen nicht erkennbar war, wie schwer der Transportbag in dem Container beschädigt war, wurde nach Rücksprache mit dem Havariemanager eine Öffnung in das Dach des Behälters geschnitten. Mittels zweier Saugwagen, die zwischenzeitlich an der Einsatzstelle eingetroffen waren, wurde der Stoff aus dem Container abgepumpt. Nachdem der Container zum größten Teil geleert war, bestätigte sich die Vermutung, dass der Transportbag seitlich aufgerissen und die Entscheidung, die Türen des Containers nicht zu öffnen, die richtige war.
Gegen 0:30 Uhr waren alle Behälter geleert, der Container gereinigt und die Einsatzstelle konnte wieder verlassen werden.
|
Zum Vergrößern bitte auf das jeweilige Bild klicken.
Fotos:
S. Winter
|
Eingesetze Kräfte
|
|
Führung, Fachberater, GEG-Wrist, GEG-Schenefeld, Zentrale Komponente, FF Itzehoe, FF Lägerdorf
|
Zurück
|
|
| | |